Offene Stellen September 2024
Hauptamtliche Positionen:
1. Erzieher*in Kita und Hort
2. Pädagogische Fachkraft Offene Kinder- und Jugendarbeit
3. Schulsozialarbeiter*in GS Katharina von Bora Pratau (19h)
4. Schulsozialarbeiter*in SEK An der Biethe, Dessau Roßlau (30h)
5. Schulsozialarbeiter*in SEK Kemberg (Schwangersch.vertrg. 35h)
6. Schulsozialarbeiter*in SEK Ferropolis Gräfenhainichen (34h)
7. Pädagogische*r Mitarbeiter*in Tagesgruppe
8. Hauswirtschaftskraft im Frauenhaus
9. Examinierte Pflegefachkraft Wittenberg, Kemberg
10. Pflegehilfskraft, Kemberg
11. Hauswirtschaftskraft, Kemberg
Praktikum, Ferienjob, FSJ und BFD:
a) Ferienjob in der ambulanten Pflege, Wittenberg
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Details zu unseren Stellenangeboten finden Sie unter: www.awo-wittenberg.de/stellenangebote
Senden Sie uns gern Ihre Bewerbung, bestehend aus Anschreiben, tabellarische Lebenslauf und Zeugnissen an unser Personalbüro:
per E-Mail: bewerbung@awo-wittenberg.de
postalisch:
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wittenberg e.V.
Personalbüro
Marstallstraße 13
06886 Lutherstadt Wittenberg
Eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen kann nur erfolgen, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigelegt wird. Gern können die Unterlagen auch persönlich bei uns wieder abgeholt werden. Andernfalls müssen wir die Bewerbungsunterlagen, mit Ablauf von 6 Monaten nach Eingang, vernichten.
Hinweisgebersystem
Unser Verband strebt nach der Achtung gesellschaftlicher Werte und Einhaltung von Gesetzen. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Integrität sind dabei ebenso entscheidend für unsere Leistungen, wie das Melden von Gesetzesverstößen. Aus diesem Anlass gehen wir der geltenden EU-Whistleblower-Richtlinie EU 2019/1937 zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden möchten, mit einem dafür bereitgestellten System nach.
Im Unternehmen sind Mitarbeitende und Externe oft die Ersten, die auf Probleme aufmerksam werden und durch ihre Hinweise dazu beitragen können, Rechtsverstöße aufzudecken und zu stoppen. Leider ist man daraufhin als Mitarbeitender oft Anfeindungen oder Schikanen ausgesetzt. Mit unserem Hinweisgebersystem möchten wir sicherstellen, dass alle Personen die Möglichkeit erhalten, Hinweise anonym zu melden, ohne möglichen Benachteiligungen, die ihnen aufgrund der Meldung drohen könnten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter handelt.
Was melde ich?
Verstöße in folgenden Bereichen fallen in das Anwendungsgebiet des Hinweisgeberschutzgesetzes:
- Datenschutzverstöße
- Arbeitssicherheitsverstöße
- Umweltschutzverstöße
- finanzielles Fehlverhalten, wie Bestechung oder Steuerhinterziehung
- Verstöße gegen das Mindestlohngesetzt
- Diebstähle oder Bereicherung
Wie gehe ich vor?
Unter dem folgenden Link oder über den aufgeführten QR-Code gelangen Sie direkt zu unserem Hinweisgebersystem. Bitte beantworten Sie die aufgeführten Fragen in Bezug auf die Meldung. Im Anschluss erhalten Sie eine Ticket-Nummer und ein Passwort für Ihre Meldung. Bitte notieren Sie sich diese Informationen sorgfältig. Alternativ können Sie sich diese auch per E-Mail zusenden lassen. Die Vertraulichkeit Ihrer Informationen ist gewährleistet, und nur autorisierte Personen können darauf zugreifen. Ihre Hinweise werden streng vertraulich behandelt, und bei anonymer Meldung wird die Anonymität dauerhaft gewahrt.
Hinweisgebersystem: https://verbaende-awo.intralean-cloud.de/public/melden/9
Tag der Pflege 12. Mai
Zum Internationalen Tag der Pflege: Pflege darf nicht arm machen - Teufelskreis muss endlich durchbrochen werden!
„Seit Jahren spitzt sich die finanzielle Situation in der Pflege zu. Passiert ist jedoch nichts Entscheidendes. Im Gegenteil, die Lage hat sich noch verschärft. Der Teufelskreis der wachsenden Zuzahlungen der Pflegebedürftigen für die Pflege wurde nicht durchbrochen. Der zu zahlende durchschnittliche Eigenanteil bei einem Aufenthalt in einem Pflegeheim bis zu 12 Monaten lag in Sachsen-Anhalt Anfang des Jahres bei 2.017 €. Demgegenüber steht eine Durchschnittsrente in Sachsen-Anhalt mit 1.434,00 €. Damit führt die Pflegebedürftigkeit direkt in die Armut. Ein skandalöser und untragbarer Zustand“, kritisiert Barbara Höckmann, Vorsitzende des Präsidiums des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V.
Soweit Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, um die Heimkosten zu zahlen, kann beim Sozialamt Hilfe zur Pflege beantragt werden. Allerdings zeigt sich, dass die Bearbeitungszeit im Schnitt bis zu 6 Monate beträgt. Das stellt für Pflegebedürftige und deren Angehörige eine enorme Belastung und Unsicherheit dar.
Die Sozialämter sind personell schlicht nicht in der Lage, die Antragsflut zu bewältigen.
Diese unhaltbare Situation gibt es bundesweit.
Es ist fünf nach Zwölf. Die Politik muss spürbare Entlastungen mit einer grundlegenden Reform der Pflegeversicherung auf den Weg bringen. Lösungen liegen seit Jahren auf dem Tisch.
· Die Pflegeversicherung muss für ALLE pflegebedingten Kosten in der Pflege aufkommen und nicht nur anteilig.
· Die Investitionskosten sind bislang ebenfalls von den Pflegebedürftigen selbst zu zahlen. Das Land sollte für die gesamten Investitionskosten aufkommen, anstatt sie den Pflegebedürftigen aufzubürden.
· Auch auf die Frage der Finanzierung liegt seit langem eine Antwort vor. Wir sehen die Lösung in der solidarischen Bürgerversicherung. Damit wird die Finanzierung der Pflege auf eine breitere Basis gestellt und alle Bürger*innen kommen hierfür auf.
Pflegebedürftigkeit darf nicht länger ein Armutsrisiko sein. „Wir fordern daher vom Gesetzgeber, die Pflegeversicherung auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels endlich nachhaltig zu reformieren. Das sollten uns unsere Eltern und Großeltern wert sein“, so Barbara Höckmann.
Die AWO versorgt in Sachsen-Anhalt fast 3.000 Menschen in 58 stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen und Diensten.
Der AWO Wittenberg betreut mit 67 Mitarbeitenden 344 Pflegebedürftige. Dazu werden in Wittenberg und Kemberg 127 Einheiten im Betreuten Wohnen angeboten. Corinna Reinecke, die Geschäftsführerin ergänzt zur Situation vor Ort: „Wir erleben zunehmend ein Anstieg des Pflegebedarfes bei gleichzeitigem Wunsch auch als hochaltriger Mensch weiterhin am gesellschaftlichen Leben beteiligt und integriert zu werden. Somit darf von der AWO auch zukünftig neben dem Wohnversprechen auch eine Versorgungssicherheit unserer vernetzten Leistungen erwartet werden. Voraussetzungsvoll sind dafür unsere Forderungen nach den passenden Rahmenbedingungen. …..“ Anlässlich des Tages der Pflege bedankt der AWO-Kreisverband Wittenberg sich mit einer kleinen Veranstaltung am 13.05.2024 bei den Mitarbeitenden des Bereiches um die Leistungen 24/7 an 365 Tagen im Jahr zu würdigen. Die Geschäftsleitung und der Vorstand laden dazu in das Cafe der Begegnung im Haus des Handwerkes in Wittenberg ein.
[1] vdek, Finanzielle Belastung einer/eines Pflegebedürftigen in der stationären Pflege (Pflegeheim) in EUR je Monat Stand: 2024/01
Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt dauerhaft sicherstellen
Offener Brief an Bildungsministerin Eva Feußner
In einem Offenen Brief fordern die AWO Sachsen-Anhalt, das Landesjugendwerk in Sachsen-Anhalt, der Landeseltern- und Landesschülerrat das Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt auf, die Schulsozialarbeit dauerhaft zu sichern und den Einstieg in ein eigenes Landesprogramm gezielt voran zu treiben.
Auch die AWO in Wittenberg als Träger von Schulsozialarbeit unterstützt die Forderung. „Unsere Schulsozialarbeiter*innen stehen mit hohem Engagement Kindern und Jugendlichen tagtäglich zur Seite beim hochsensiblen Prozess des Erwachsenwerdens und zeigen, wie lebendig Schule im Netzwerk vor Ort wirken kann. Sie ermöglichen Bildungschancen, helfen beim Erreichen des Schulabschlusses und unterstützen beim Berufseinstieg. Für diese Vertrauensarbeit braucht es jedoch endlich kontinuierliche Rahmenbedingungen für die Schulsozialarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt. Wir fordern deshalb die Beendigung des unsicheren „Projektstatus“ und den Einstieg in ein landeseigenes Programm“, so Corinna Reinecke, Geschäftsführerin AWO Wittenberg.
Sachsen-Anhalt – als Land mit der höchsten Schulabbrecherquote und der zweithöchsten Armutsquote bei unter 18-jährigen (25,2 Prozent) muss jedes Mittel ergreifen, um die Chancen von Kindern und Jugendlichen konsequent zu verbessern. Sachsen-Anhalt setzt die Schulsozialarbeit seit 2008 mit Hilfe des ESF finanzierten Förderprogrammes „Schulerfolg sichern“ um. Seit 14 Jahren bleibt Schulsozialarbeit damit im „Projekt-Status“ – mit all den Unsicherheiten und Befristungen. In Zeiten des Personalmangels in fast allen Berufszweigen ist das ein schlicht unvermittelbarer Rahmen, um engagierte Fachkräfte zu halten. Darüber hinaus wirkt Schulsozialarbeit insbesondere über Vertrauen und Bindung. Kurze Projektlaufzeiten von zwei Jahren, wie in dieser Förderperiode, stehen dem eklatant entgegen. Es fehlt nach wie vor an konstanten Rahmenbedingungen. Dies hat zuletzt das monatelange politische Ringen um die Ausgestaltung der Finanzierung bis 2023/2024 gezeigt.
Die Schulsozialarbeit muss deshalb, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, mit einem eigenen Landesprogramm endlich verstetigt werden.
Im Offenen Brief fordern die Unterzeichnenden deshalb im Namen der Kinder und Jugendlichen, der Eltern, der Lehrkräfte und der in der Schulsozialarbeit Tätigen das Bildungsministerium zur Darstellung auf:
· wie bereits jetzt die Fortsetzung der Schulsozialarbeit 2024/2025 in Abstimmung mit allen Beteiligten nahtlos gesichert wird
· welche Schritte unternommen und Ideen entwickelt werden, um den sukzessiven Einstieg in eine dauerhafte Landesförderung konzeptionell zu hinterlegen und zur politischen Entscheidungsfindung vorzulegen,
· wie demzufolge der Einstieg in eine Landesförderung noch in dieser Legislatur gesichert werden kann, um erneute Systembrüche und weitere Unsicherheiten zu verhindern und
· eine für das Vertrauensverhältnis unabdingbare Bindung zwischen der Schulsozialarbeit und den Kindern, Jugendlichen sowie ihren Eltern als auch dem pädagogischen Team der Schule zu ermöglichen,
· wie die Erfahrungen der Freien Träger im Bereich der praktizierten Schulsozialarbeit sowie der Netzwerkstellen gesichert werden.
Gewalt gegen Frauen: Hilfsangebote für Betroffene in mehreren Sprachen
Jede dritte Frau hat in ihrem Leben geschlechtsbezogene Gewalt erlebt: ob in der Ehe und Partnerschaft, durch sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung, Stalking oder Gewalt im Namen der Ehre. "Mit dem neuen mehrsprachigen Flyer wollen wir mehr betroffene Frauen erreichen und ihnen Uterstützung zum Schutz vor Gewalt anbieten", sagt Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne.
Der neu aufgelegte Flyer steht neben der deutschen Sprache in sieben weiteren Sprachen (englisch, französisch, polnisch, ukrainisch, russisch, arabisch und persisch) zur Verfügung. Er enthält Tipps und wichtige Kontakte zu den kostenfreien Hilfsangeboten für gewaltbetroffene Frauen. Der Flyer kann in allen Sprachversionen unter https://ms.sachsen-anhalt.de/themen/arbeit/dokumentenbibliothek kostenfrei abgerufen werden.
Wie entstehen Kosten für einen Kita-Platz?
Die AWO Harz hat ein Video produziert, das erklärt, wie die Kosten für einen Kita-Platz entstehen. Zu sehen ist es auf der Plattform Youtube.
Sie sind neugierig auf die Antwort? Dann finden Sie das Video auf YouTube unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=TEmbkVN0lyk
STOPPT DEN SPARHAUSHALT
Der Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 sieht einen Kahlschlag im sozialen Bereich vor. In den Bereichen, die die Finanzierung von Programmen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege betreffen, sind insgesamt Kürzungen in Höhe von 25 Prozent geplant.
Wir erheben gegen die Kürzungspläne unsere Stimme: sachlich, politisch, laut. Wir, das sind die 247.000 Beschäftigten, 277.000 Mitglieder und 70.000 Engagierten der AWO, die im Haupt- und Ehrenamt für Euch da sind. Wir wollen zeigen, was beim geplanten Haushalt auf dem Spiel steht. Unter dem Slogan „Die Letzte macht das Licht aus“ machen wir deutlich, dass mit der Sparpolitik der Bundesregierung buchstäblich das Licht ausgeht – und zwar in unseren sozialen Diensten und Einrichtungen.
In Sachsen-Anhalt steht die Gründung einer verbändeübergreifenden Landesarmutskonferenz kurz bevor: Unter dem Motto #GemeinsamGegenArmut wird am 15. November in Burg das zivilgesellschaftliche Bündnis als dauerhaftes Netzwerk ins Leben gerufen.
AWO Kreisverband Wittenberg e.V. wählt seinen Vorstand -
Dr. Erhard Hellwig-Kühn wird im Amt bestätigt
Zu ihrer turnusmäßigen Vorstandswahl, die am 28.02.2024 stattfand, hat die AWO-Kreiskonferenz ihren Vorsitzenden im Amt bestätigt. Nunmehr ist der Vorstandsvorsitzende, der durch sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement maßgeblich zum Erfolg des Kreisverbandes beigetragen hat, in seiner 7. Legislaturperiode aktiv. Im Rechenschaftsbericht ging er nochmals darauf ein, dass die 7 Ortsvereine incl. 1 Stadtverband mit seinen 661 Mitgliedern den Kreisverband ehrenamtlich tragen. Wie wichtig der kraftvolle Dreiklang als sozialpolitische Streiterin, als Mitgliederverband und als Anbieter sozialer Dienstleister ist, wurde von ihm dabei unterstrichen. Die AWO gestaltet Lebensräume mit Herz und Respekt mit dem Ziel, Menschen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenswelten mit höchster Qualität zu begleiten und zu unterstützen. Dazu betreibt sie landkreisweit über 40 Einrichtungen und Dienste in den Bereichen Kinder, Jugend, Familie, ältere Menschen, Integration und Migration mit knapp 300 Mitarbeitenden. Der AWO Kreisverband Wittenberg e. V. ist Vielfalt!
Zum Vorstand wurden weiterhin Christa Pettkus und Thomas Tilch als stellvertretende Vorsitzende sowie Sabine Clare und Sven Paul als Beisitzer*in gewählt.