Hinweisgebersystem
Unser Verband strebt nach der Achtung gesellschaftlicher Werte und Einhaltung von Gesetzen. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Integrität sind dabei ebenso entscheidend für unsere Leistungen, wie das Melden von Gesetzesverstößen. Aus diesem Anlass gehen wir der geltenden EU-Whistleblower-Richtlinie EU 2019/1937 zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden möchten, mit einem dafür bereitgestellten System nach.
Im Unternehmen sind Mitarbeitende und Externe oft die Ersten, die auf Probleme aufmerksam werden und durch ihre Hinweise dazu beitragen können, Rechtsverstöße aufzudecken und zu stoppen. Leider ist man daraufhin als Mitarbeitender oft Anfeindungen oder Schikanen ausgesetzt. Mit unserem Hinweisgebersystem möchten wir sicherstellen, dass alle Personen die Möglichkeit erhalten, Hinweise anonym zu melden, ohne möglichen Benachteiligungen, die ihnen aufgrund der Meldung drohen könnten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter handelt.
Was melde ich?
Verstöße in folgenden Bereichen fallen in das Anwendungsgebiet des Hinweisgeberschutzgesetzes:
- Datenschutzverstöße
- Arbeitssicherheitsverstöße
- Umweltschutzverstöße
- finanzielles Fehlverhalten, wie Bestechung oder Steuerhinterziehung
- Verstöße gegen das Mindestlohngesetzt
- Diebstähle oder Bereicherung
Wie gehe ich vor?
Unter dem folgenden Link oder über den aufgeführten QR-Code gelangen Sie direkt zu unserem Hinweisgebersystem. Bitte beantworten Sie die aufgeführten Fragen in Bezug auf die Meldung. Im Anschluss erhalten Sie eine Ticket-Nummer und ein Passwort für Ihre Meldung. Bitte notieren Sie sich diese Informationen sorgfältig. Alternativ können Sie sich diese auch per E-Mail zusenden lassen. Die Vertraulichkeit Ihrer Informationen ist gewährleistet, und nur autorisierte Personen können darauf zugreifen. Ihre Hinweise werden streng vertraulich behandelt, und bei anonymer Meldung wird die Anonymität dauerhaft gewahrt.
Hinweisgebersystem: https://verbaende-awo.intralean-cloud.de/public/melden/9
Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt dauerhaft sicherstellen
Offener Brief an Bildungsministerin Eva Feußner
In einem Offenen Brief fordern die AWO Sachsen-Anhalt, das Landesjugendwerk in Sachsen-Anhalt, der Landeseltern- und Landesschülerrat das Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt auf, die Schulsozialarbeit dauerhaft zu sichern und den Einstieg in ein eigenes Landesprogramm gezielt voran zu treiben.
Auch die AWO in Wittenberg als Träger von Schulsozialarbeit unterstützt die Forderung. „Unsere Schulsozialarbeiter*innen stehen mit hohem Engagement Kindern und Jugendlichen tagtäglich zur Seite beim hochsensiblen Prozess des Erwachsenwerdens und zeigen, wie lebendig Schule im Netzwerk vor Ort wirken kann. Sie ermöglichen Bildungschancen, helfen beim Erreichen des Schulabschlusses und unterstützen beim Berufseinstieg. Für diese Vertrauensarbeit braucht es jedoch endlich kontinuierliche Rahmenbedingungen für die Schulsozialarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt. Wir fordern deshalb die Beendigung des unsicheren „Projektstatus“ und den Einstieg in ein landeseigenes Programm“, so Corinna Reinecke, Geschäftsführerin AWO Wittenberg.
Sachsen-Anhalt – als Land mit der höchsten Schulabbrecherquote und der zweithöchsten Armutsquote bei unter 18-jährigen (25,2 Prozent) muss jedes Mittel ergreifen, um die Chancen von Kindern und Jugendlichen konsequent zu verbessern. Sachsen-Anhalt setzt die Schulsozialarbeit seit 2008 mit Hilfe des ESF finanzierten Förderprogrammes „Schulerfolg sichern“ um. Seit 14 Jahren bleibt Schulsozialarbeit damit im „Projekt-Status“ – mit all den Unsicherheiten und Befristungen. In Zeiten des Personalmangels in fast allen Berufszweigen ist das ein schlicht unvermittelbarer Rahmen, um engagierte Fachkräfte zu halten. Darüber hinaus wirkt Schulsozialarbeit insbesondere über Vertrauen und Bindung. Kurze Projektlaufzeiten von zwei Jahren, wie in dieser Förderperiode, stehen dem eklatant entgegen. Es fehlt nach wie vor an konstanten Rahmenbedingungen. Dies hat zuletzt das monatelange politische Ringen um die Ausgestaltung der Finanzierung bis 2023/2024 gezeigt.
Die Schulsozialarbeit muss deshalb, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, mit einem eigenen Landesprogramm endlich verstetigt werden.
Im Offenen Brief fordern die Unterzeichnenden deshalb im Namen der Kinder und Jugendlichen, der Eltern, der Lehrkräfte und der in der Schulsozialarbeit Tätigen das Bildungsministerium zur Darstellung auf:
· wie bereits jetzt die Fortsetzung der Schulsozialarbeit 2024/2025 in Abstimmung mit allen Beteiligten nahtlos gesichert wird
· welche Schritte unternommen und Ideen entwickelt werden, um den sukzessiven Einstieg in eine dauerhafte Landesförderung konzeptionell zu hinterlegen und zur politischen Entscheidungsfindung vorzulegen,
· wie demzufolge der Einstieg in eine Landesförderung noch in dieser Legislatur gesichert werden kann, um erneute Systembrüche und weitere Unsicherheiten zu verhindern und
· eine für das Vertrauensverhältnis unabdingbare Bindung zwischen der Schulsozialarbeit und den Kindern, Jugendlichen sowie ihren Eltern als auch dem pädagogischen Team der Schule zu ermöglichen,
· wie die Erfahrungen der Freien Träger im Bereich der praktizierten Schulsozialarbeit sowie der Netzwerkstellen gesichert werden.
AWO Kreisverband Wittenberg e.V. wählt seinen Vorstand -
Dr. Erhard Hellwig-Kühn wird im Amt bestätigt
Zu ihrer turnusmäßigen Vorstandswahl, die am 28.02.2024 stattfand, hat die AWO-Kreiskonferenz ihren Vorsitzenden im Amt bestätigt. Nunmehr ist der Vorstandsvorsitzende, der durch sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement maßgeblich zum Erfolg des Kreisverbandes beigetragen hat, in seiner 7. Legislaturperiode aktiv. Im Rechenschaftsbericht ging er nochmals darauf ein, dass die 7 Ortsvereine incl. 1 Stadtverband mit seinen 661 Mitgliedern den Kreisverband ehrenamtlich tragen. Wie wichtig der kraftvolle Dreiklang als sozialpolitische Streiterin, als Mitgliederverband und als Anbieter sozialer Dienstleister ist, wurde von ihm dabei unterstrichen. Die AWO gestaltet Lebensräume mit Herz und Respekt mit dem Ziel, Menschen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen und Lebenswelten mit höchster Qualität zu begleiten und zu unterstützen. Dazu betreibt sie landkreisweit über 40 Einrichtungen und Dienste in den Bereichen Kinder, Jugend, Familie, ältere Menschen, Integration und Migration mit knapp 300 Mitarbeitenden. Der AWO Kreisverband Wittenberg e. V. ist Vielfalt!
Zum Vorstand wurden weiterhin Christa Pettkus und Thomas Tilch als stellvertretende Vorsitzende sowie Sabine Clare und Sven Paul als Beisitzer*in gewählt.